Rötha im Jahr 1510 bis 1524
Wir gehen zurück ab dem Jahr 1510... Die Nonnen des St. Georgenklosters zu Leipzig wollen zu Ehren der Mutter Maria eine überdimensionale Wallfahrtskirche bauen. Der Bischof von Merseburg, Thilo von Trotha ist von diesem Plan nicht begeistert. Gehen doch die Pfarreinnahmen der kleinen vorhandenen Bergkirche der katholischen Kirche verloren, wenn es zu einer Wallfahrtskirche kommt. Und Thilo von Trotha ist selbst ein großer Bauherr, wie es der Dom von Merseburg beweist. Vorboten der Reformation und des Bauernaufstandes durchziehen auch die Stadt Rötha und den umliegenden Dörfern. Die Tagelöhner stöhnen unter der Last von Steuern und Abgaben. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in einer kleinen Schänke in Mölbis die Bauern und Tagelöhner zusammen schließen und sich erheben. Ihr Anführer, der Kretschmar Süßmund, wurde nach der Niederlage bei Frankenhausen 1525 öffentlich auf dem Marktplatz zu Altenburg hingerichtet.
Auch dass ist die Zeit "derer von Pflugk". Wolf von Pflugk ist von schwächlicher Natur, seine Frau Barbara hat alle Hände voll zu tun.
Rittergelage, Amouren und kein Geld...
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